Rillenkarren
sind an sehr steilen Felsflächen zu finden, sind teilweise Meterlang und verlaufen fast immer parallel. |
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Firstkarren
erinnern durch ihren parallelen Verlauf an ein Hausdach mit ungedecktem First. Sie treten auf kleinen, stark geneigten Flächen auf und sind bis zu 20 cm lang. |
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Rinnenkarren
findet man auf flach geneigten Felsflächen. Sie entstehen durch den langsamen Abfluss des Regenwassers und können mehrere Meter lang und haben einen V-förmigen Querschnitt. |
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Mäanderkarren
sind ebenfalls auf leicht geneigten Flächen zu finden. Im Gegensatz zu den Rinnenkarren verlaufen sie nicht geradlienig, sondern in Kurven.
Sie treten immer vereinzelt auf. |
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Rundkarren
ähneln den Rinnenkarren sehr. Sie sind jedoch nicht V-förmig sondern rund und weisen auch keine scharfen Kanten auf. Bei den Rundkarren gibt es ebenfalls meanderförmige Varianten. |
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Trittkarren
kommen oft auf flachen Felspassagen vor und treten meist vergesellschaftet auf. Sie erinnern an die Abdrücke von (kleinen Elefanten-) Füßen. |
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Kluftspalten
bilden sich, wenn das Regenwasser durch eine Kluft, die sich bereits im Gestein befindet abfließt und diese erweitert. Sie können mehrere Meter tief werden. |
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Lösungsdolinen
entstehen, wenn viel Regenwasser an einer Stelle zusammen- und durch die Klüfte im Gestein abläuft. Kalklösung und Verwitterung lassen große, trichterförmige Löcher mit mehreren Metern an Durchmesser und Tiefe entstehen. |
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Strudelkolke
entstehen durch Wirbel im Wasser, die sich langsam in den Kalkstein fressen. Im einer bereits gebildeten Vertiefung unterstützen kleine Steine, die vom Wirbel mitgerissen werden, die vergrößerung des Kolks. |
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Höhlen
gibt es auf dem Gottesackerplateau selbstverständlich auch. Die meisten von ihnen sind Schachthöhlen und nur mit Hilfe der Einseiltechnik zu befahren. |
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Die Karstformen in der Claus-Kramer-Höhle ähneln den Exokarstformen auf dem Gottesacker. Auch hier sind Kluftspalten, Kolke und Karren zu finden. |
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Tobi und Matze stehen in einem riesigen Strudelkolk in der Klaus-Cramer-Höhle. |
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Fließfacetten
zeugen davon, dass in dem Höhlengang einmal Wasser geflossen ist. Je kleiner der Durchmesser der Facetten, desto schneller floss das Wasser einst durch den Gang. |
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