Kühler August 2014! Aber wir hatten Glück: Hatte es in der Woche davor noch heftig geregnet, war unsere Jurawoche, bis auf den Anreisetag, komplett trocken. Die Wasserpegel waren sehr hoch, fielen jedoch die Woche über kontinuierlich, sodass wir alle geplanten Höhlentouren durchführen konnten. Diesmal standen folgende Objekte auf dem Programm:
- Grotte des Cavottes (untere Etage/Salle des Maccaronis)
- Gouffre de Vauvougier
- Gouffre du Gros Gadeau
- Gouffre des Essarlottes
- Borne aux Cassots
Auf dem Campingplatz in Lods waren dieses Mal: Dario, Matze, Manne, Sven und Antje, Max, Katha
Katha, Max und Matze vergnügten sich am ersten Tag mal wieder in der Cavottes. Dabei wurden die eingangsnahen Teile und die obere Etage möglichst schnell durchquert, um ausgiebig Zeit für die tiefen Regionen zu haben. Der Salle des Maccaroni wurde gesucht und auch gefunden.
Für die Gros Gadeau benötigten wir zwei Anläufe: Beim ersten Besuch waren die Wasserfälle zu reißend und wir mussten bei der dritten Stufe umdrehen. Bereits zwei Tage später waren die Schächte dann - mit Neoprenanzug - befahrbar. Abseilen neben und teilweise in den Wasserfällen war genial. Bei Trockenheit soll ja gar kein Wasser in die Höhle fließen, dann ist eine Befahrung sicher nur halb so schön.
In der Vauvougier sind Matze und Manne wieder ein Stück weiter gekommen. Es wurde unglaublich viel Material ein- und ausgebaut und keiner weiß so recht, in welcher Ecke des Höhlenplans wir da eigentlich landeten. Unübersichtliches Loch! Aber sehr spektakulär mit dem großen Einstiegsstacht und den beiden Pendelstellen!
Die Essarlottes hat es in sich: Sieben Schächte, die durch kleine Schlufe verbunden sind, müssen über sportive Ein- und Ausstiege befahren werden. Aber die Mühe lohnt sich: Wir sind zu den großen Horizontalteilen vorgedrungen, auch wenn wir diese nicht vollständig sehen konnten. Beim nächsten Mal nehmen wir uns mehr Zeit und besuchen die schönen Teile hinter dem Salle Victor.
Diese Jahr hattenn wir endlich einmal den Antrag für die Borne aux Cassots gestellt. Tolle aktive Höhle mit riesigen Hallen und in den hinteren Teilen auch schönen Versinterungen. Von unserem Standort in Lods ist die Höhle allerdings etwas weit entfernt. Über drei Stunden für Hin- und Rückfahrt sind einfach zu viel. Trotz der langen Fahrt waren alle sehr angetan von der Höhle.