Die Laierhöhle hat eine Gesamtlänge von über 2400 m und ist überwiegend in Schächten angelegt. Mit einer Tiefe von 127 m war sie für einige Jahre die tiefste Höhle der Schwäbischen Alb. Aber es gibt noch weitere Besonderheiten, die diese Höhle auszeichnen:
Sie wurde 1996 entdeckt, als die Baugrube für eine Garage ausgehoben wurde. Die Garage wurde unterkellert und über den Keller ein gemauerter Zugang zur Höhle geschaffen. Aus diesem Grund ist die Höhle nicht frei zugänglich.
Die Erforschung wurde Jahr 2016 weitestgehend abgeschlossen, obwohl es noch einige kleine Winkel gibt, in denen man mit etwas Aufwand nach Fortsetzungen suchen könnte. Generell scheint es eher unwarscheinlich, dass es in der nächsten Umgebung keine weiteren Schächte gibt.
Die Höhle ist stark verlehmt und große Versinterungen sucht man vergeblich. Es gibt jedoch viele geologische Highlights und für Fotografen lohnt sich die Suche im Detail: Es gibt zahlreiche Versteinerungen, zum Beispiel einen sehr schön erhaltenen Seeigel, der in die Decke in den ganz tiefen Bereichen des Hindukuschs eingelassen ist. Auf unseren Fotos sind auch einige sehr schöne Kristalle und Erdschichtungen zu sehen, außerdem hat der Lehm teilweise interessante Formationen gebildet.
Auffällig ist auch die starke Korrosion in der Höhle. Einige Alukarabiner haben sich relativ schnell komplett aufgelöst und es zeugen nur einige kleine Häufchen auf dem Lehmboden davon, dass an der Lasche darüber einst ein Karabiner hing. In den ganz tiefen Bereichen haben wir einen Karabiner fotografiert, bei dem dieser Prozeß in vollem Gange ist.