Aven B.
Der Aven B. hat uns einfach umgehauen. Was sich hinter diesem unscheinbaren Loch, in das man normalerweise niemals einsteigen würde, verbirgt, ist unglaublich. Nach kleinen Passagen und Abseilstelle landet man im Paradis der Excentriques. Fotografen müssen unbedingt Betablocker mitnehmen, sonst ist die Tour gefährlich! Die kleinen Gänge sind über und über geschmückt. Nach einer Kristallkammer, in der die Wände komplett mit großen Calcit-Kristallen überzogen sind kommt man zu einer extremen Engstelle, durch die scheinbar nicht jeder passt. Zum Glück sind wir alle Feingliedrig genug, um die Schlüsselstelle zu überwinden. Nach der Schluferei werden die Dimensionen plötzlich riesig und man entdeckt neben den weiterhin in großer Zahl vertretenen Excentriques auch riesige Sinterfahnen. In der großen Halle gibt es dann drei Möglichkeiten weiter zu gehen, die wir bei der nächsten Tour auf jeden Fall ausprobieren werden.
Wir wurden gebeten den Namen und die Koordinaten der Höhle nicht weiter zu geben.
Die Schönste
Die schönsten Höhlen liegen in Südfrankreich. Dort gibt es einige die für unsere Wahl zur Schönheitsgröttin in Frage kommen. Die Barbette zählt auf jeden Fall dazu, aber auch der Aven B. und der Aven de Noel kommen in Frage.
Die Coolste
Die coolste Höhle ist für uns das Verneau-System im französischen Departement Doubs. 37 km Höhle mit drei tollen Schachteingängen:
Baume de Crete
Bief Bousset
Jerusalem
und einem Special-Einstieg an der Verneau-Quelle, der Grotte Baudin. Durch die vielen Eingänge lassen sich verschiedene Traversen durchführen.
Die Größte
Für uns die Größte war die Grotte de Saint-Marcel mit über 57 km Ausdehnung. Die Reseaus I bis IV sowie die Traverse aus dem Aven Despeyesse bieten tolle Touren für eine ganze Woche.