Der Todsburger Schacht bei Mühlhausen ist eine der schönsten Schachthöhlen der Alb und ein absolutes Muss. Um die Höhle sicher zu befahren, muss man in der Einseiltechnik geübt sein und die vielen Umsteigestellen sollten auch eingebaut werden, damit das Seil immer frei läuft. Die Einstiege in den Kameradenschacht und in die untere Halle sind etwas eng - irgendwie gehts aber dann doch. Am Besten man verlängert den Abseiler mit einem weiteren Karabiner, dann reicht der Platz.
Auf vier Ebenen zeigt der Todsburger Schacht sehr unterschiedliche Gesichter. Es gibt überall Klettermöglichkeiten nach oben und nach unten, teilweise sehr eng. Dann öffnet sich der Schacht plötzlich wieder und man steht in einer riesigen Halle. Wir sind der Meinung, dass der Eingangsschacht auf keinen Fall frei geklettert werden kann (oder sollte). Es reicht jedoch ein sehr kurzes Seil, bis man auf der schrägen Halde steht, die man auch ohne Seil hinunter gehen kann. Anschließend benötigt man ein 40m und ein 60m Seil. Der kurze Aufstieg von der Seeigelhalle zum Kameradenschacht ist normalerweise miteinem Seil eingerichtet. Eine Tropfsteinkammer wartet mit Versinterungen auf, am beeindruckendsten ist jedoch die untere Halle, die für schwäbische Verhältnisse riesig ist und auch sehr schönen Sinter zeigt.
Auf der Seite der Höhlenrettung ist ein Plan des Schachts zu finden.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die ebenfalls sehenswerte Todsburger Höhle.