Die Grotte de Creux de la Roche wird offensichtlich selten begangen. Als wir im Juli 2013 in der Doline suchten, war nur ein winziger Spalt des Eingangs zu entdecken - neben vielen anderen Spalten. Der Eingang musste der Schlitz sein, aus dem die wohltuende Kälte strömte. Also wurden kurzer Hand eine Wanne und etwas Grabwerkzeug organisiert und so konnte aus dem super extrem winzigen Schlitz ein extrem winziger Spalt freigelegt werden. Man passte gerade so durch! Das später benötigte Schachtzeug kann man als durchschnittlicher Biertrinker hier auf keinen Fall schon am Körper tragen. Jeder hat draußen seinen Schleifsack an ein Seil gebunden und dann in der ersten Kammer (die nur noch winzig ist) nachgezogen. Nach der Schluferei kommt man an die erste Abseilstelle und bald trifft man auf den ersten, schlammigen Halbsiphon. Hier werden die niedrigsten Bedürfnisse der Höhlen AGler erfüllt: Schlammbad und kaum Luft zum atmen. Das ganze wiederholt sich dann: Schliefen und Schlammbaden im Halbsiphon wechseln sich ab. Schließlich trifft man auf einen großen Gang mit Bach, der übrigens auch da ist, wenn der überirdische Bach, der neben der Höhle in einer Perte verschwindet, ausgetrocknet ist.
Nun geht es in bester Falkimanier weiter und man kann noch zweimal sehr schön im Wasser abseilen, bis der Gang schließlich in einem Siphon endet.
Fazit: Tolle Höhle, die einem alles abverlangt! Die Höhle ist extrem Hochwasser gefährdet und kann nur bei sehr stabiler Wetterlage befahren werden.
Ein Video, das Pauli beim Ausstieg aus der Höhle zeigt, verdeutlicht die Platzverhältnisse in den Eingangspassagen:
Creux de la Roche auf youtube