Cavottes
Die Grotte des Cavottes war für uns die erste Höhle, die wir im Departement Doubs aufsuchten. Sie ist recht einfach zu befahren und die zentrale Abseilstelle ist gut einsehbar und ohne Umsteigstelle. Nachdem man in die Einstiegsdoline hinuntergekrabbelt ist, hat man gleich mehrere Möglichkeiten weiter zu gehen. Rechts kann gemütlich ein Höhlenteil, der immer noch Reste einer ehemals elektrischen Beleuchtung enthält, begangen werden. In die tieferen Regionen gelangt man, wenn man sich zuerst gerade aus und dann gleich links hält. Die Gangdurchmesser werden schnell kleiner und man muss auf die Knie. Durch einen Schluf gelangt man in die sehr geräumige Salle du Chaos, von der aus man in einer schmale Spalte nach unten klettern muss um zur Fortsetzung, dem Faux pas, einer Traverse die eingerichtet werden muss, zu gelangen. Anschließend muss eine einfache Abseilstelle eingerichtet werden über die man in die Salle Fournier gelangt. Hier verzweigt sich die Höhle und man kann bequem durch die riesigen Gänge und Kathedralen flanieren.
Am Ende der Galerie Nord gelangt man in die riesige Salle Ex-terminale in der ein kleiner 7 m Schacht in die Voutes Mouillantes führt. Dort trifft man auf einen Schachtgrund mit Fixseil, an dem man besser nicht aufsteigt. In dieser Ecke liegen massenhaft Knochen herum. Außerdem gibt es eine Kammer die eine stattliche Lehmfigurensammlung beherrbergt.
In der Galerie Sud kann über zwei 20 m Schächte und einen Schluf die untere Etage erreicht werden. Nach dem ersten P20 ist die gemütliche Höhlentour vorbei. Durch den Briefkasten geht es durch einen Minischluf zur nächsten Abseilstelle, über die man in die untere Etage gelang. Bevor man wieder in große Gangpassagen kommt, muss man einen kleinen, matschigen Meander durchwaten. Man steht teilweise bis über die Waden im zähen Schlamm. Wenn man auf den Bach trifft, hat man drei Möglichkeiten weiter in die Höhle vorzudringen: In die Grande Diaclase, einem sportiven Meander, der in den Lac Terminale mündet oder in die großen Gänge der Galerie Est bzw Galerie Ouest.
Die Schönste
Die schönsten Höhlen liegen in Südfrankreich. Dort gibt es einige die für unsere Wahl zur Schönheitsgröttin in Frage kommen. Die Barbette zählt auf jeden Fall dazu, aber auch der Aven B. und der Aven de Noel kommen in Frage.
Die Coolste
Die coolste Höhle ist für uns das Verneau-System im französischen Departement Doubs. 37 km Höhle mit drei tollen Schachteingängen:
Baume de Crete
Bief Bousset
Jerusalem
und einem Special-Einstieg an der Verneau-Quelle, der Grotte Baudin. Durch die vielen Eingänge lassen sich verschiedene Traversen durchführen.
Die Größte
Für uns die Größte war die Grotte de Saint-Marcel mit über 57 km Ausdehnung. Die Reseaus I bis IV sowie die Traverse aus dem Aven Despeyesse bieten tolle Touren für eine ganze Woche.