Noailles
Die Grotte des Noailles befindet sich im Tal der Loue, in der Nähe des Elektrizitätswerks. In den Karten ist sie zu weit unten eingetragen. Man sollte sie nicht von unten suchen, da man dazu über die sehr schönen und fragilen Tuffkaskaden hochklettern müsste. Der Zustieg erfolgt von oben! Die Höhle selbst ist extrem hochwassergefährdet. Es gibt einige Passagen, mit sehr geringem Durchmesser, in denen nur noch der Kopf aus dem Wasser ragt, der gerade so durch die Engstellen passt. Das Wasser fließt bei starken Regenfällen sehr schnell durch die Höhle ab und die forderen Bereiche werden dabei komplett geflutet.
Die Kriecherei im Neoprenanzug ist eine echte Schinderei. Dazu kommt, dass die Höhle verzweigt ist und man immer wieder an einem Siphon landet. Dann heißt es zurück und einen anderen Gang ausprobieren.
Es gibt eine sehr schöne Sinterkammer in der Höhle. In ihr haben wir einen Tropfstein gesehen, der ins Wasser eintaucht und unter Wasser "Wurzeln" gebildet hat.
Wer in diese Höhle einfährt, sollte wissen was er tut!
Die Schönste
Die schönsten Höhlen liegen in Südfrankreich. Dort gibt es einige die für unsere Wahl zur Schönheitsgröttin in Frage kommen. Die Barbette zählt auf jeden Fall dazu, aber auch der Aven B. und der Aven de Noel kommen in Frage.
Die Coolste
Die coolste Höhle ist für uns das Verneau-System im französischen Departement Doubs. 37 km Höhle mit drei tollen Schachteingängen:
Baume de Crete
Bief Bousset
Jerusalem
und einem Special-Einstieg an der Verneau-Quelle, der Grotte Baudin. Durch die vielen Eingänge lassen sich verschiedene Traversen durchführen.
Die Größte
Für uns die Größte war die Grotte de Saint-Marcel mit über 57 km Ausdehnung. Die Reseaus I bis IV sowie die Traverse aus dem Aven Despeyesse bieten tolle Touren für eine ganze Woche.