Malatiere

Die Grotte de la Malatiere gehört zu den meistbefahrenen Jurahöhlen. Nach einer kurzen Abseilstelle in eine Einbruchdoliene kann man das Schachtzeug ablegen und den Reste der Höhle (über 3 km) relativ einfach befahren. Für zwei kleine und die große Traverse La Vire sollte man jedoch noch einige Seile dabei haben. Bereits die forderen Teile sind sehr reichhaltig versintert und absolut sehenswert. Im Salle du Pilier werden die Dimension zum ersten mal riesig. Man schlüpft über einen Minigang in die Halle mit der namensgebenden Säule und muss beim Ausstieg sofort wieder auf den Bauch. Nach dem die Traverse und eine Engstelle überwunden sind, gelangt man in die Metro, die tatsächlich von den Ausmaßen her an einen U-Bahnschacht erinnert. Wer eine Frisbeescheibe dabei hat (Felix: "Wie? Ihr geht ohne Frisbee in eine Höhle??") kann sich hier austoben. In den hinteren Teilen der Höhle wird der Sinterschmuck noch einmal richtig üppig. Nachdem man einen See umklettert hat (mindestens ein Bein muss ins Wasser - oder hat das schon mal jemand völlig trocken geschafft?), steht man im Tropfsteinparadies. Fotografen sorgen hier regelmäßig dafür, dass der Rest der Gruppe mächtig auskühlt.
Auch wenn die Malatiere total überlaufen ist: Sie ist immer einen Besuch wert und gehört zu den Highlights im Jura. Die in den letzten Jahen neuentdeckten Bereiche sind super schön und teilweise noch sehr unberührt. Bitte unbedingt die Absperrbänder respektieren!

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